Infos zum Rehasport

Was ist das eigentlich Rehabilitationssport?

"Rehabilitationssport wirkt mit den Mitteln des Sports und sportlich ausgerichteter Spiele ganzheitlich auf die behinderten und von Behinderung bedrohten Menschen, die über die notwendige Mobilität sowie physische und psychische Belastbarkeit für Übungen in der Gruppe verfügen, ein. Ziel ist es, Ausdauer und Kraft zu stärken, Koordination und Flexibilität zu verbessern, das Selbstbewußtsein insbesondere auch von behinderten oder von Behinderung bedrohten Frauen und Mädchen zu stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten" (Zitat: Rahmenvereinbarung 2011).

Was heißt das denn nun wirklich?

Zunächst einmal ist Rehabilitationssport "Sport". Hier werden in der Gruppe Fähigkeiten erworben, erhalten und ausgebaut, um jeder Teilnehmerin/jedem Teilnehmer die Teilhabe an der Gesellschaft (wieder) zu ermöglichen. Die Gruppe spielt dabei eine große Rolle, denn der Austausch mit anderen, die ähnliche Einschränkungen haben, ist besonders wichtig und unterstützt positiv den Prozess und das Erreichen des Ziels der Rehabilitation sowie dessen Sicherung.


Kommt Rehabilitationssport für mich überhaupt in Frage?
In den Rehabilitationssportgruppen werden Gruppen zu vielen verschiedenen Indikationen angeboten. Zu diesen gehören Schlaganfall, Morbus Bechterew, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, chronische Herzkrankheiten, Krebs- erkrankungen sowie ca. 30 weitere Indikationen. Die Frage ob Sie Rehabilitationssport betreiben können, wird Ihnen die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt beantworten. Dieser kann bei entsprechender Diagnose den Rehabilitationssport verordnen. Für verordnende Ärzte haben wir einen speziellen Infoflyer vorrätig. Wenn sich Ihre Ärztin oder Ihr Arzt für eine Verordnung entschieden haben, füllt dieser das Muster 56 (das zu verwendende Originalformblatt erhalten Sie bei uns) aus. Mit dieser Verordnung gehen Sie dann zu Ihrer Krankenkasse und lassen sich diese genehmigen. Wenn Ihre Krankenkasse zugestimmt hat, sind wir Ihnen gern dabei behilflich, eine passende Sportgruppe für Sie auszuwählen.

Sie können selbstverständlich auch ohne ärztliche Verordnung zu uns kommen, und sich im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft sportlich bei uns betätigen.


Für welche Beschwerden bieten wir Rehasport an:

  • Sport für Wirbelsäulengeschädigte
  • Sport bei Osteoporose
  • Sport bei Schulterbeschwerden
  • Sport bei Morbus Bechterew
  • Sport nach Operationen
  • Neue Gruppen werden bei Bedarf eingerichtet

So geht es:

  • Die Reha-Verordnung bekommen Sie bei uns oder bei Ihrem Arzt
  • Der Arzt füllt die Verordnung aus. In der Regel werden 50 Einheiten Rehasport verschrieben, die in einem Zeitraum von 18 Monaten zu absolvieren sind.
  • Die ausgefüllte und von Ihrem Arzt unterschriebene Verordnung reichen Sie zur Bewilligung bei Ihrer Krankenkasse ein.
  • Die von der Krankenkasse bewilligte Verordnung geben Sie an uns weiter. Die Krankenkasse übernimmt für den Rehasport die Kosten und wir rechnen direkt mit der Krankenkasse ab.